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Man kann den Rhein riechen. Keine 100 Meter von der Jugendstilvilla der Familie entfernt windet er sich durch die Landschaft. Nebel hängt über dem Fluss, die Reben des Rheingaus sind mit Raureif überzuckert. Wintersonne dringt matt durch die große Fensterfront des modernen Anbaus, in dem die Vinothek untergebracht ist. Draußen stürmt es, drinnen herrscht weihnachtliche Idylle. Bernd und Andreas Spreitzer lassen während unseres Interviews 400 Jahre Weinbau- und Familienge- schichte Revue passieren. Großformatige Fotos in Schwarz-Weiß zieren den Gastraum: Die Vor- fahren stehen mit altmodischem Hut oder rauer Arbeitsschürze zwischen den Rebzeilen. „Unser Vater Bernhard ist unser Vorbild‘, sind die Brü- der sich einig. „Natürlich bedienen wir uns heute moderner Technik. Aber das Produkt hat sich seit seiner Zeit gar nicht groß verändert. Er hat schon damals den eleganten Weintyp großgeschrieben.“ Überhaupt ist den erfolgreichen Weinmachern die Familie heilig. „Das gibt es nicht oft in diesem Job, dass zwei Brüder gemeinsam den Betrieb führen‘, sagt Andreas Spreitzer. Längere Haare, Shirt mit witzigem Weinspruch, immer eine Anek- dote im Gepäck. Mit 51 Jahren ist er der Jüngere. Bernd ist zwei Jahre älter, der herzliche Ruhepol, nüchtern und präzise. „Genau das mag ich an dir“, lobt Andreas. Forsch und offen spart er nicht mit Komplimenten. Kein Wunder, dass er nicht nur Kellermeister ist, sondern auch den Außenbe- trieb leitet. Er ist das Sprachrohr des Weinguts. „Wir arbeiten seit 25 Jahren zusammen. Ich weiß, was ich an meinem Bruder habe‘, betont er. Bernd Spreitzer fungiert als Betriebsleiter und kaufmän- nischer Geschäftsführer, ist ein messerscharfer Verkoster. 1997 haben sie den Betrieb übernom- men. Im Doppelpack sind sie eine Assemblage, die sich bewährt hat. Keine Mischung, sondern ganz reinsortig ist da- gegen der Riesling Oestricher Muschelkalk, der jetzt in die Gläser fließt. „Ein Wein wie ein gemal- ter Obstkorb‘, heißt es in der Verkostungsnotiz. Das kann man nicht leugnen. Fruchtaromen ex- plodieren am Gaumen, er strotzt vor Komplexität. Dar [oc] AZ ER Einfach und schnell unter lidl.de inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten, bestellbar. *Weitere Infos zum Versandkostengutschein siehe Seite Der Riesling trocken, den wir im Anschluss pro- bieren, begeistert mit Harmonie und Frische, der Grauburgunder mit Kraft und Schmelz. Der Rose feinherb tanzt frisch und leichtfüßig über die Zunge. „Ich trinke so gut wie nie Rotwein‘, gibt Bernd Spreitzer zu. Sein Bruder nickt zustimmend und ergänzt: „Selbst zum Weihnachtsmenü sind Weißweine fantastische Begleiter, zum Beispiel zu Ente ä l'orange.“ „Das Leichte ist immer das Schwerste‘, so lautet das Motto der Geschwister. Je unkomplizierter ein Wein dem Gaumen schmeichle, desto komplexer sei der Ausbau. Man brauche Erfahrung, um ihn zu perfektionieren. Bernd und Andreas Spreitzer legen großen Wert auf einen naturnahen An- bau - dazu gehört unter anderem eine intensive Begrünung. Die Reben werden nur gering ange- schnitten. So begrenzen die Winzer die Anzahl der Trauben pro Rebstock, was zu einer geringeren Erntemenge und dadurch zu höheren Qualitäten führt. Ein Großteil wird per Hand gelesen. PSrASSTS KENNENLERN- RABATT! TROCKEN Lo} LAiEER Wehnschen2oz.oc EEE,
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