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Liebe Leserinnen, liebe Leser! Diesem Buch ging ein Traum voraus, eine Idee: Was wäre, wenn die Menschheit im letzten Moment zur Einsicht gelangen würde - könnten wir dann nicht die drohende Klimakatastrophe aufhalten, mit vereinten Kräften? Was wäre also, wenn die drei Supermächte China, Russland und die USA, verantwortlich für die Hälfte der weltweiten CO,-Emissionen, sich endlich zu- sammenraufen, sich einigen, zusammenarbeiten würden? Das wäre eine Zeiten- wende. Und höchste Zeit dafür wäre es außerdem. Doch was könnte diesen Machtpolitikern ein Beweggrund sein? Vielleicht: Einsicht. Vielleicht: die Faktenlage. Und vielleicht dieser einfache Gedanke: Für ein globales Problem müssen wir global zusammenarbeiten. Über Grenzen und Ideologien hinweg. Sonst zerstören wir diesen wunderbaren Planeten, der doch unsere Heimat ist und zu dem es keinen Planeten B gibt. So ging also diesem Buch, oder besser: diesen Büchern, dem „Zorn des Oktopus“ und seinem Vorläufer, dem „Neunten Arm des Oktopus“, eine kühne Idee voraus - eine Utopie. Es war eine politische Utopie, Misstrauen durch Vertrauen zu ersetzen, eingebettet in eine Geschichte, in einen Thriller. Eine Utopie ist immer auch der Ausdruck einer Hoffnung. Eine Skizze, ein Denkanstoß. Die Hoffnung, die dahintersteht: Die Wirklichkeit, die wirklichen Machthaber in der wirklichen Welt, könnten sich inspirieren lassen. Utopie - das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Nicht-Ort“. Will sagen: Zwischen Utopie und Realität ist noch viel Luft. Und die wirklichen Macht- haber in der wirklichen Welt sind immer noch für eine böse Überraschung gut. In der Realität wurde ein Krieg entfesselt, im Februar 2022, ein Krieg, der Europa und unser Denken auf den Kopf stellt, der die Zivilisation zerstört, die Natur verpestet, ein Geschehen, erschütternd und empörend. Doch sind damit alle Utopien, alle Denkanstöße null und nichtig? Sind somit die Zyniker im Recht, die alle Hoffnung von vornherein als naiv abstempeln, für Unfug erklären? Sollen wir also die Hände in den Schoß legen und den Dingen ihren Lauf lassen? Die Autoren dieses Buches glauben das nicht. Wir halten daran fest, dass allen Taten eine Idee, ein Traum vorausgeht. Eine bessere Welt muss zuerst ein- mal gedacht und ausgemalt werden, man muss eine Utopie formulieren, in die Welt setzen. Und das betrifft uns alle. Wenn nicht wir alle - jetzt! - eine Hoffnung formulieren, eine Umkehr fordern, wer sollte es denn tun? Wir glauben, es wäre ein Fehler, wenn wir den Mund hielten, wenn wir auf- hören würden, uns Lösungen auszudenken, ja, wenn wir aufhörten, zu träumen. Gleichwohl haben wir in dieser Taschenbuchausgabe einige kleine Anpassun- gen vorgenommen. Doch die wesentliche Botschaft ist unverändert, manchmal klar auf den Punkt gebracht, oft zwischen den Zeilen. Und vielleicht sind, wenn die Wirklichkeit ihre erschreckenden Wege geht, Utopien und Träume wichtiger denn je. Dirk Rossmann und Ralf Hoppe AUTORENTEAM Dirk Rossmann und Ralf Hoppe (rechts) setzen auf Utopien, auch wenn sie von der Wirklichkeit zerstört werden OKTOBER_22 ventaur 23
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