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Aktueller Prospekt Rossmann - Gültig von 01.10 bis 31.10 - Seitenzahl 19

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Prospekt Rossmann 01.10.2022 - 31.10.2022
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Produkte im Prospekt

DER DIREKTE WEG AUS DER MISERE ist Geradlinigkeit. Den Fehler zu akzeptieren und offen anzusprechen, hilft dabei Versehen geißeln. Dann werden kleine Patzer manch- mal riesengroß und das Selbstwertgefühl ganz klein. Was in solchen Situationen hilft, ist, zu versuchen, den Fehler realistisch einzuschätzen. Sich zu fragen, ob die Konsequenzen wirklich so schlimm sind. Und gegebenenfalls genau hinzuschauen, ob die Norm, gegen die man verstoßen hat, zwangsläufig für einen selbst gilt. Sich diese Fragen im Krisenfall zu stellen oder andere um ihre Einschätzung zu bitten, kann helfen, den Faux-pas auf ein gesundes Maß zu brin- gen. Und ihn, wenn möglich, wiedergutzumachen. Der gesunde Umgang mit Fehlern Der Münchner Psychotherapeut Markus Bramer sagte in einem Interview mit dem Deutschlandfunk, er sehe die negative Fehlerkultur in unserer Sozialisation ver- wurzelt. Wir würden von Kindesbeinen an lernen, dass Fehler etwas Negatives und mit schädlichen Folgen verbunden seien. Und damit leider häufig auch eine Bedrohung für das Ego darstellen. Und tatsächlich er- innert sich wahrscheinlich jeder an jenen Moment in der Schule, wenn man ein Diktat zurückbekam und auf der letzten Seite die Fehlerzahl in Rot geschrieben stand - so groß, dass der Sitznachbar sie auch noch sehen konnte. So lernt man vielleicht Rechtschreibung, ganz sicher aber: Scham. Und natürlich ist es in solch pein- lichen Situationen leichter - auch menschlich -, den Fehler herunterzuspielen oder ganz zu vertuschen, als die Flucht nach vorn zu wagen. Doch wie kann uns eine bessere Fehlerkultur gelin- gen? Wie können wir schon den Kleinsten beibringen, dass Fehler etwas ganz Normales sind und eine Chance zum Lernen darstellen? Die Wissenschaftlerin Carol Dweck von der Stanford-Universität fand heraus, dass der Lernerfolg größer ist, wenn Kinder für ihre Bemü- hungen und nicht für die Leistung gelobt werden. Lobte man sie für ihre investierte Arbeit, trauten sie sich » OKTOBER_22 eentaur 19

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DER DIREKTE WEG AUS DER MISERE ist Geradlinigkeit. Den Fehler zu akzeptieren und offen anzusprechen, hilft dabei Versehen geißeln. Dann werden kleine Patzer manch- mal riesengroß und das Selbstwertgefühl ganz klein. Was in solchen Situationen hilft, ist, zu versuchen, den Fehler realistisch einzuschätzen. Sich zu fragen, ob die Konsequenzen wirklich so schlimm sind. Und gegebenenfalls genau hinzuschauen, ob die Norm, gegen die man verstoßen hat, zwangsläufig für einen selbst gilt. Sich diese Fragen im Krisenfall zu stellen oder andere um ihre Einschätzung zu bitten, kann helfen, den Faux-pas auf ein gesundes Maß zu brin- gen. Und ihn, wenn möglich, wiedergutzumachen. Der gesunde Umgang mit Fehlern Der Münchner Psychotherapeut Markus Bramer sagte in einem Interview mit dem Deutschlandfunk, er sehe die negative Fehlerkultur in unserer Sozialisation ver- wurzelt. Wir würden von Kindesbeinen an lernen, dass Fehler etwas Negatives und mit schädlichen Folgen verbunden seien. Und damit leider häufig auch eine Bedrohung für das Ego darstellen. Und tatsächlich er- innert sich wahrscheinlich jeder an jenen Moment in der Schule, wenn man ein Diktat zurückbekam und auf der letzten Seite die Fehlerzahl in Rot geschrieben stand - so groß, dass der Sitznachbar sie auch noch sehen konnte. So lernt man vielleicht Rechtschreibung, ganz sicher aber: Scham. Und natürlich ist es in solch pein- lichen Situationen leichter - auch menschlich -, den Fehler herunterzuspielen oder ganz zu vertuschen, als die Flucht nach vorn zu wagen. Doch wie kann uns eine bessere Fehlerkultur gelin- gen? Wie können wir schon den Kleinsten beibringen, dass Fehler etwas ganz Normales sind und eine Chance zum Lernen darstellen? Die Wissenschaftlerin Carol Dweck von der Stanford-Universität fand heraus, dass der Lernerfolg größer ist, wenn Kinder für ihre Bemü- hungen und nicht für die Leistung gelobt werden. Lobte man sie für ihre investierte Arbeit, trauten sie sich » OKTOBER_22 eentaur 19
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