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ist mehr als nur ein Einrichtungsstil.“ wo es zuerst hinschauen soll. Kann unser Blick aber frei durch den Raum schweifen, hat unser Gehirn weniger Ablenkung. Das ist wie Wellness für die Augen. Umgeben wir uns dann noch mit Dingen, die wir wirklich regelmäßig und gerne nutzen, ist das ein sehr befreiendes Gefühl.” Slow Living hat viel mit Minimalismus zu tun. Damit, einen Gang runterzuschalten, sich auf die Dinge zu fokussieren, die einem wirklich wichtig sind, und diese dann auch bewusst zu erleben. „Minimalismus ist oft viel mehr als ein Einrichtungsstil. Es ist eine Geisteshaltung, eine Ent- scheidung für weniger beziehungsweise bewussteren Konsum”, sagt Inka Aniol. Genau deshalb wäre es auch völlig kontraproduktiv, die ganze Wohnungseinrichtung rauszuschmeißen und sich neu einzurichten, wenn man sein Zuhause umgestalten will. Denn neben dem Nach- haltigkeitsaspekt spielt hier auch das Finanzielle eine Rolle. Gerade dem minimalistischen Lebensstil wird oft vorgehalten, dass er vor allem von Leuten mit viel Geld und viel Platz geführt werden kann. Auf großer Fläche verteilen sich Dinge automatisch leichter. Und doch lässt sich vieles auch in kleinen Räumen umsetzen. Einbau- schränke bieten viel Stauraum und lassen Gegenstände aus dem Blickfeld verschwinden. Das Gleiche gilt für geschlossene Boxen in offenen Regalen. „Ein konsequen- tes, helles Farbkonzept unterstützt diese Klarheit und lässt kleine Räume größer wirken. Genau wie freie Böden, Blautöne haben eine beruhigende Wirkung und sind somit ideal fürs Schlafzimmer. Wände und Flächen”, erklärt die Wohnpsychologin Neben dem Aufräumen oder besser gesagt dem Ver- stauen von Dingen spielt die eigentliche Stimmung im Raum eine wichtige Rolle beim Thema Wohlbefinden. Beeinflusst wird diese durch Farben, Haptik, Licht, Tem- peratur, Geräusche und Rückzugsmöglichkeiten. Blau- töne, weiche und natürliche Materialien oder indirektes Licht wirken beruhigend. „Blau ist deshalb auch eine ideale Farbe fürs Schlafzimmer. Gelbtöne im Flur wirken einladend und sorgen gerade im Herbst und Winter für etwas Sonnenersatz. Letztendlich kommt es aber auch auf die persönliche Assoziation mit bestimmten Farben an. Diese entscheidet mit, wie wohl wir uns mit ihnen fühlen”, sagt Inka Aniol. Wir sollten uns bei der Einrich- tung also immer auch von unseren eigenen Vorlieben leiten lassen. Das geht zum Beispiel, wenn man einen bestimmten Bereich in der Wohnung seinem Hobby wid- men kann: „Man muss dann nicht immer extra alles auf- und abbauen. Diesen Platz kann man dann ganz nach den eigenen Vorstellungen gestalten und sich zu eigen machen. In der Psychologie sprechen wir deshalb auch von Aneignung”, weiß die Wohnpsychologin. Mit diesem Wissen im Gepäck freuen wir uns nach einem kühlen Herbsttag an der frischen Luft noch mal mehr aufs Nachhausekommen und auf kuschelige Stunden daheim.
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